Die Detailhändlerin Migros mit Sitz in Zürich testet unter dem Namen Migros teo ein neues Einkaufsformat. Am Pilotstandort Bürglen wird die Migros auf 50 Quadratmetern ein Grundsortiment für den täglichen Bedarf anbieten, heisst es in einer Medienmitteilung. Die Palette ist mit 800 Produkten deutlich kleiner im Vergleich zu anderen Migros-Filialen.
Kundinnen und Kunden können dort seit dem 13. Oktober rund um die Uhr einkaufen. Zwei Mitarbeitende kümmern sich täglich um frische Lebensmittel und Ordnung. Vor allem am Anfang sollen sie das Sortiment fortlaufend an die Kundenbedürfnisse anpassen. „Wir wollen in der Pilotphase lernen und uns stetig optimieren“, wird Samuel Bauert, Leiter Direktion Supermarkt Migros Ostschweiz, in der Medienmitteilung zitiert. Darüber hinaus kommt Migros teo ohne Personal aus.
Bezahlen können die Kunden mit allen gängigen Debit- und Kreditkarten sowie den Cumulus-QR-Code. Auch per Twint und Subito Go können die Kunden bezahlen. Für die Sicherheit ist Video- und Sensorüberwachung installiert.
Migros testet das neue Einkaufsformat unter der Annahme, dass sich die Kundschaft gerade in ländlichen Gegenden an stark frequentierten Standorten wie Bahnhöfen und an vielbefahrenen Strassen Einkaufsmöglichkeiten für Produkte des täglichen Bedarfs und unabhängig von den Ladenöffnungszeiten wünschen. „Daher haben wir uns für den Standort an der Hauptachse zwischen Bürglen und Weinfelden als einen von zwei Pilotstandorten für unser neues Einkaufsformat entschieden.“
Migros teo bietet überdies eine Box zum Büchertauschen, eine Sitzgelegenheit, eine Veloflickstation sowie einen Unterstand für Hunde. Ein begrüntes Dach soll zur Artenvielfalt von Tieren beitragen. ko
