(CONNECT) Die Künstliche Intelligenz bietet zahlreiche Instrumente, mit denen Unternehmen ihren Klimaschutz verbessern und ihr Geschäft an den Klimawandel anpassen können. Das zeigt ein Whitepaper, das der Verband swisscleantech mit der Beratungsfirma Accenture erarbeitet hat. Das Papier bietet sowohl eine praxisorientierte Methodik für die Analyse der eigenen Massnahmen durch die Unternehmen als auch auch einen detaillierten Marktüberblick.
Vertreter von Unternehmen, die in der Schweiz tätig sind, zeigen auf, welche KI-Instrumente sie bereits nutzen. So setzt Swisscom die Lösung von 42hacks mit Sitz in Trogen AR ein, um die Mobilität ihrer Mitarbeitenden dank der KI-gestützten Analyse ihrer Mobilfunkdaten zu optimieren. Die Algorithmen von viboo aus Dübendorf ZH erlauben die intelligente Steuerung von Thermostaten und Heizungen.
Siemens hat den 2023 fertiggestellten Campus von Siemens Smart Infrastructure in Zug zu einem klimaneutralen Vorzeigeprojekt für Nachhaltigkeit von Gebäuden gemacht. Im Zentrum steht dabei die digitale Gebäudeplattform Building X, die Teil von Siemens Xcelerator ist.
Auch Google und SAP gehen im Whitepaper auf ihre KI-gestützten Massnahmen zum Klimaschutz ein.
Die breite Anwendung von KI wird den Energiebedarf der Rechenzentren erhöhen. Ihr Anteil am weltweiten Stromverbrauch könnte bis 2030 von derzeit 1 bis 2 Prozent auf 10 Prozent steigen. Das Whitepaper zeigt auch, wie ihre Energieeffizienz erhöht werden kann. „Der steigende Stromverbrauch kann über den Einsatz von KI und weitere Effizienzmassnahmen bereits teilweise abgefedert werden,“ wird swisscleantech-Co-Geschäftsführer Michael Mandl in einer Mitteilung zum Whitepaper zitiert. „Dafür benötigt es aber weitere regulatorische und politische Bemühungen.“
Generell betont swisscleantech die Chancen von KI. „Unsere Analyse hat gezeigt, dass KI bereits heute ein enormes Potenzial bietet, um Unternehmen bei der Erreichung ihrer Klimaziele zu unterstützen“, so Co-Präsident Fabian Etter. ce/stk