Julius Bär sieht sich auf gutem Weg

Zürich - Das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag bei Julius Bär hat in den ersten zehn Monaten 2022 bei etwas über 66 Prozent gelegen. Die Vorsteuermarge erreichte knapp 26 Basispunkte. Damit sieht sich die Privatbank auf gutem Weg, ihre Ziele für 2022 zu erreichen.

Julius Bär ist zuversichtlich, die eigenen Ziele für 2022 zu erreichen. Konkret strebt die Privatbank ein Aufwand-Ertrag-Verhältnis von höchstens 67 Prozent und eine Vorsteuermarge zwischen 25 und 28 Basispunkten an, informiert die Zürcher Privatbank in einer Mitteilung. Für die ersten zehn Monate 2022 belief sich das Aufwand-Ertrag-Verhältnis auf etwas mehr als 66 Prozent. Im Gesamtjahr 2021 war das Verhältnis mit 64 Prozent etwas besser ausgefallen. Die Vorsteuermarge lag mit knapp 26 Basispunkten leicht unter dem Wert des Gesamtjahr 2021 von 28 Basispunkten. 

Julius Bär hat die Bruttomarge dabei nach einem schwierigen ersten Halbjahr in den letzten vier Monaten steigern können. Auch beim Neugeldzufluss konnte die Bank ab Ende der ersten Jahreshälfte punkten. Hier glichen Netto-Neugelder in Gesamthöhe von 4,1 Milliarden Franken seit Ende Juni Nettoabflüsse von 1,1 Milliarden Franken in der ersten Jahreshälfte mehr als aus. Die von Julius Bär verwalteten Kundenvermögen lagen per Stichtag Ende Oktober mit 429 Milliarden Franken allerdings um 11 Prozent tiefer als Ende 2021. Als Hintergrund gibt die Bank in der Mitteilung rückläufige Entwicklungen an den globalen Aktien- und Anleihemärkten an.  

Beim harten Kernkapital (BIZ CET1) sowie beim Gesamtkapital liegt Julius Bär mit Quoten von 13,9 Prozent beziehungsweise 22,2 Prozent deutlich sowohl über den eigenen Untergrenzen als auch über den regulatorischen Vorgaben. Die Bank will hartes Kernkapital, das am Ende eines Geschäftsjahres eine Quote von 14 Prozent übersteigt, im Folgejahr über Aktienrückkäufe an die Eigner ausschütten oder in „strategisch sinnvolle und finanziell attraktive“ Übernahmen investieren. hs

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