Grösste alpine Solaranlage der Schweiz ist in Betrieb

Glarus Süd - Sämtliche Solarpanele der von Axpo, IWB und Denner realisierten grössten alpinen Solaranlage der Schweiz an der Muttsee-Staumauer produzieren nun Strom. Der Energiekonzern Axpo nimmt dies zum Anlass zu fordern, dass auch Freiflächenanlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energie bewilligungsfähig werden.

Seit dem 1. September ist die grösste alpine Solaranlage der Schweiz vollständig in Betrieb. Auf 2500 Meter Höhe wird AlpinSolar an der Muttsee-Staumauer einer Medienmitteilung zufolge in den Wintermonaten rund dreimal mehr Strom produzieren als eine vergleichbare Anlage im Mittelland. Deshalb könnten sie einen wertvollen Beitrag zur Schliessung der winterlichen Lücke bei der Versorgung mit Solarstrom leisten.

Realisiert wurde AlpinSolar vom Energiekonzern Axpo und dem Basler Energie- und Telekomversorger IWB. Abnehmer des Solarstroms ist im Rahmen eines Stromabnahmevertrags mit einer Laufzeit von 20 Jahren der Schweizer Discounter Denner.

Im Herbst vergangenen Jahres produzierte AlpinSolar zum ersten Mal Strom. „Diejenigen Solarpanels, die im Winter 2021/22 bereits im Betrieb waren, erzielten einen sehr hohen Solarertrag und beweisen damit den Wert alpiner Photovoltaik“, wird Christian Heierli, Gesamtprojektleiter bei Axpo, zitiert. Der höhere Ertrag ist der stärkeren Sonneneinstrahlung, der Lage über dem Nebel und der Lichtreflexion durch Schnee gedankt.

Obwohl sie einen wertvollen Beitrag zur Energiewende liefern könnten, seien alpine Solaranlagen noch selten, so Axpo. Für deren Bewilligung ausserhalb der Bauzonen fehle heute faktisch die gesetzliche Grundlage. Für den Ausbau der Erneuerbaren und die längerfristige Sicherung der Energieversorgung müssten auch Freiflächenanlagen bewilligungsfähig werden, heisst es in der Mitteilung. mm

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