Finanzwirtschaft ist weltweit optimistisch

Zürich - Eine grosse Mehrheit internationaler Finanzinstitute geht von einer Verbesserung der Konjunktur in den kommenden zwölf Monaten aus. Als Wachstumstreiber werden neue Geschäftsmodelle, Digitalisierung und alternative Anlageklassen gesehen. Dies zeigt eine Studie im Auftrag der SIX-Gruppe.

Mehr als zwei Drittel der internationalen Finanzinstitute rechnen mit einer Verbesserung der Konjunkturaussichten in den kommenden zwölf Monaten, informiert die SIX-Gruppe in einer Mitteilung zur global angelegten Studie „Future of Finance“ der Börsenbetreiberin. Für diese hat SIX 300 internationalen Finanzinstitute befragt. Über neun von zehn Befragten gehen für das eigene Unternehmen von moderatem bis starkem Wachstum in den nächsten drei Jahren aus. 

Als Wachstumstreiber gaben die Befragten die Einführung neuer Geschäftsmodelle, Effizienzgewinne durch Digitalisierung sowie neue und alternative Anlageklassen wie beispielsweise Kryptoanlagen an. Als Risiko werden vor allem geopolitische Unsicherheiten gesehen. 

Der momentane konjunkturelle Abschwung sei im Gegensatz zu vorherigen Krisen „von transformativen Faktoren untermauert“, wird SIX-CEO Jos Dijsselhof in der Mitteilung zitiert. „Dies gibt den Führungskräften im Finanzsektor die Zuversicht, auch durch den Nebel der Rezession hindurch künftiges Wachstum zu erkennen.“ Kryptowähungen und digitale Vermögenswerte bildeten bereits feste Bestandteile der Finanzwelt, erläutert Dijsselhof. Bei der Nutzung von Daten und Analysen sieht der Unternehmenschef hingegen noch grosses Potenzial für die Ausschöpfung von Renditechancen. „Diese Faktoren stimmen die Führungskräfte letztendlich optimistisch für die Zukunft des Finanzwesens.“ hs

Zurück zur Übersicht