(CONNECT) Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) wollen in der Thurgauer Gemeinde Berlingen ein Fernwärmenetz einrichten. Mit Energie aus dem Wasser des Untersees sollen die Heizzentralen versorgt werden, und etwa 40 Prozent der Haushalte mit Fernwärme versorgen, heisst es in einer Mitteilung. Mit dem Bau des neuen Fernwärmenetzes will die EKZ die Gemeinde Berlingen beim Umsetzen ihrer Energie- und Klimaziele unterstützen.
„Für ungefähr zwei Drittel der Heizleistung konnten wir bereits Abnehmerinnen und Abnehmer gewinnen“, wird Tindaro Milone, Projektleiter von EKZ, in der Mitteilung zitiert. Auch Gemeindepräsident Ueli Oswald zeigt sich über das Projekt erfreut: „Damit gehen wir einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger und effizienter Wärmeversorgung unserer Gemeinde.“
Der Bau der Fernwärmeleitungen soll im Rahmen der ohnehin geplanten Strassensanierungen erfolgen. Mit der Sanierung der Seestrasse im Herbst 2025 werden dabei 80 Prozent der Fernwärmeleitungen verlegt. Spülbohrungen sowie der Bau von Wärmezentralen werden unter Berücksichtigungen des Ökosystems, so der Fischschonzeiten, ausgeführt. Die Inbetriebnahme des Seewasser-Fernwärmenetzes ist für Ende 2026 vorgesehen. ce/ww