Das alpine Solarkraftwerk Madrisa Solar kann gebaut werden. Die Madrisa Solar AG als Bauherrin hat laut einer Mitteilung den Bauentscheid gefällt. Die Anlage wird bei der Bergbahn Klosters-Madrisa auf einer Höhe von 2000 Metern über dem Meer errichtet.
Die nach Süden ausgerichtete Anlage wird über eine Leistung von 12 Megawatt verfügen und soll pro Jahr 17 Gigawattstunden erzeugen, genug für die Versorgung von 3500 Haushalten. Der Strom wird von der EKZ mit Sitz in Dietikon ZH und von den Klosters-Madrisa Bergbahnen abgenommen. Ausser dem kantonalzürcher Energieversorger sind auch der Bündner Energieversorger Repower und die Gemeinde Klosters an der Madrisa Solar AG zu je einem Drittel beteiligt.
„Für uns ist Madrisa Solar ein weiteres Engagement für die Energiewende“, wird Paul Sidler, Leiter erneuerbare Energien bei EKZ, in der Mitteilung zitiert. „Die alpine Solaranlage als Pionierprojekt stärkt künftig die Versorgungssicherheit im Winter.“
„Ausschlaggebend für den positiven Entscheid waren der ideale Standort, die grosse Unterstützung der Gemeinde Klosters, die Partnerschaft mit EKZ sowie die gute Zusammenarbeit mit den kantonalen Amtsstellen und den Umweltschutzverbänden“, fügt Repower-CEO Roland Leuenberger hinzu.
Klosters knüpft laut Gemeindepräsident Hansueli Roth an sein bisheriges Engagement an: „Klosters als Energiestadt will neben den bisherigen Wasserkraftnutzungen (seit über 100 Jahren) mit der Beteiligung an Madrisa Solar einen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien leisten und damit ihrer Mitverantwortung als Tourismusgemeinde mit hohem Winter-Energieverbrauch gerecht werden.“ ce/stk