Barry Callebaut setzt auf stärkere Kakao-Aromen

Zürich - Barry Callebaut arbeitet erstmals dezidiert die besonderen Nuancen des Geschmacks jeder Kakaobohne heraus und reduziert den Zuckergehalt. Damit reagiert der Hersteller von Schokolade auf den gegenüber herkömmlichen Produkten stärker wachsenden Markt für bewussteren Genuss.

Barry Callebaut hat die Herstellung von Schokolade neu konzipiert. Der Süsswarenproduzent spricht in einer Mitteilung von der zweiten Generation Schokolade, die er nach 140 Jahren jetzt einführt. Dafür habe das Unternehmen den Anbau, die Fermentierung und die Röstung der Kakaobohne verändert. Dies soll dazu beitragen, die besonderen Eigenschaften und Geschmacksnuancen jeder Kakaobohne zu erkennen. Das neue Prinzip heisst Kakao zuerst, Zucker zuletzt: Die mit dem neuen Verfahren hergestellte Schokolade enthalte nun 60 bis 80 Prozent mehr Kakao sowie nur halb so viel Zucker wie mindestens 80 Prozent der weltweit konsumierten Schokolade.

Damit kommt Barry Callebaut seinen Angaben zufolge den sich verändernden Konsumbedürfnissen der Verbraucherinnen und Verbraucher entgegen. Die Unterkategorie von Schokolade, die mit bewusstem Genuss verknüpft ist, sei im Zeitraum von 2016 bis 2021 mit einem Plus von 6,0 Prozent stärker gewachsen als der Gesamtmarkt mit 1,8 Prozent. Schokolade, die nach dem neuen Prinzip hergestellt wird, wurde durch ein unabhängiges Marktforschungsunternehmen in den USA, in Grossbritannien und China „erfolgreich validiert". Dies lasse auf eine „positive Anziehungskraft und Kaufabsicht der Konsumenten schliessen".

„Die zweite Generation von Schokolade entspricht genau den sich ändernden Konsumentenvorlieben und dem Wunsch der Konsumenten nach einem bewussteren Genuss“, wird CEO Peter Boone zitiert. „Sie wird Marken und gewerbliche Anwender inspirieren und dabei unterstützen, ihre Schokoladenkreationen der nächsten Generation zu entwickeln.“ mm

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