Axpo wird Beznau bis 2033 betreiben

Baden AG - Axpo hat entschieden, den Block 1 des Kernkraftwerks Beznau noch bis 2033 zu betreiben. Block 2 soll bereits ein Jahr früher vom Netz genommen werden. In den Weiterbetrieb investiert Axpo 350 Millionen Franken aus Eigenmitteln. 2024 hat Axpo rund 1,5 Milliarden Franken Gewinn verbucht.

Axpo investiert 350 Millionen Franken in den Weiterbetrieb des Kernkraftwerks Beznau. In Beznau werden jährlich rund 6 Terawattstunden Strom mit hohem Winteranteil produziert. Das Unternehmen habe sich nach umfangreichen Prüfungsarbeiten entschieden, Block 2 des Kernkraftwerks bis 2032 und Block 1 bis 2033 zu betreiben, informiert Axpo in einer Mitteilung.

Bei der anschliessenden Ausserbetriebnahme wird Beznau rund 64 Jahre in Betrieb gewesen sein. „Ein über 2033 hinausgehender Betrieb wurde nach sorgfältiger Abwägung der technischen, organisatorischen, regulatorischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte verworfen“, schreibt Axpo. Für die Kernkraftwerke Leibstadt und Gösgen werde derzeit untersucht, „ob ein Betrieb über 60 Jahre hinaus möglich ist“.

Die Investitionen für den sicheren Weiterbetrieb von Beznau will Axpo aus Eigenmitteln aus der laufenden Geschäftstätigkeit finanzieren. Im am 30. September abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Energiekonzern laut einer weiteren Mitteilung einen Reingewinn von 1,51 Milliarden Franken realisiert. Im Vorjahr waren 3,39 Milliarden Franken verbucht worden. Aktuell decken die mit Partnern betriebenen Kraftwerke von Axpo rund 40 Prozent des Schweizer Strombedarfs.

Im Januar des übernächsten Jahres steht zudem ein Wechsel an der Spitze des Verwaltungsrats von Axpo an. Thomas Sieber wird sich nach zehn Jahren im Amt des Verwaltungsratspräsidenten nicht mehr zur Wiederwahl stellen, erläutert Axpo in einer dritten Mitteilung. Die frühe Ankündigung des Ausscheidens soll dem Unternehmen Zeit für den Nachfolgeprozess verschaffen. ce/hs

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