Agroscope und ZHAW forschen für gesunde Ernährung

Bern/Wädenswil ZH - Agroscope und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) haben eine Absichtserklärung zur gemeinsam Ernährungsforschung unterzeichnet. Ziel ist die Entwicklung eines regenerativen Agro-Food-Ökosystems mit Kreislauf und Nutzung von Nebenprodukten.

Agroscope und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) wollen gemeinsam für gesunde Ernährung forschen. Dazu hat das Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung mit der Hochschule laut Medienmitteilung eine Absichtserklärung über eine intensivere Zusammenarbeit in der Lebensmittelforschung unterzeichnet. Von beiden Partnern fliessen unterschiedliche Stärken in die Kooperation ein. Agroscope forscht viel in der Primärproduktion und der ersten Verarbeitungsstufe, die ZHAW ist stärker in der weiteren Verarbeitungs- und Verpackungsforschung.

Beide Partner wollen einen Forschungsbeitrag zur Entwicklung eines regenerativen Agro-Food-Ökosystems leisten. Damit ist laut der Mitteilung ein Ernährungssystem gemeint, das in einem Kreislauf funktioniert und auch Nebenprodukte wie die Molke aus der Käseproduktion für die menschliche Ernährung nutzt. Die Projekte liefern auch Lösungen im Bereich der fermentierten Lebensmittel. „Dies reicht von der klassischen Fermentation über die Entwicklung funktioneller Kulturen mit Zusatznutzen im Lebensmittel bis zur innovativen Zellkulturtechnologie“, wird Michael Kleinert zitiert, Leiter des Instituts für Lebensmittel und Getränkeinnovation an der ZHAW in Wädenswil. „Bei der Forschung von fermentierten Lebensmitteln steht auch deren positiver Einfluss auf das Darmmikrobiom und damit die Darmgesundheit im Zentrum“, so Fabian Wahl, Leiter des Forschungsbereichs Mikrobielle Systeme von Lebensmitteln bei Agroscope.

Durch diese geplante effiziente, gemeinsame Nutzung von Infrastruktur, entweder am neuen Campus Future of Food an der ZHAW in Wädenswil oder am neu entstehenden Campus von Agroscope in Posieux FR, werden Ressourcen geschont. So werden Doppelspurigkeiten auf dem Forschungsplatz Schweiz vermieden. gba

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