ABB und der weltweit tätige Kreuzfahrtanbieter Norwegian Cruise Line Holdings (NCL) erweitern ihre Partnerschaft für einen emissionsärmeren Schiffsbetrieb. Wie ABB in einer Medienmitteilung bekanntgibt, sollen mit der jetzt unterzeichneten strategischen Partnerschaft die Dekarbonisierung und Digitalisierung der NCL-Flotte beschleunigt werden. Inhalt der Zusammenarbeit seien zudem Effizienz- und Sicherheitsverbesserungen. Diese sollen den Treibstoffverbrauch der NCL-Flotte reduzieren. Die Vereinbarung erstrecke sich auf 14 bestehende Schiffe sowie auf vier zwischen 2025 und 2028 auszuliefernde Schiffe.
Teil eins der Kooperation umfasse einen Zehn-Jahres-Servicevertrag für die Azipod-Antriebe der Flotte, der eine effiziente vorbeugende Wartung und damit höchste Sicherheit und Schiffsverfügbarkeit sowie die schnelle Abwicklung geplanter Wartungsmassnahmen an Azipod-Antrieben gewährleiste. Dank der „beispiellosen Leistung, Effizienz, Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit“ sei bei diesen Antrieben eine Treibstoffeinsparung von bis zu 20 Prozent gegenüber konventionellen Wellenantrieben möglich, heisst es von ABB.
Die Modernisierung der Antriebssteuerung von elf Schiffen durch ABB sowie die Installation von Landanschlusstechnik auf vier Schiffen ermöglichen einen Anschluss der Schiffe an die Landstromnetze während der Liegezeit im Hafen. Damit könnten sie emissionsfrei betrieben werden. Für den in der Mitteilung zitierten Patrik Dahlgren, Executive Vice President, Vessel Operations, von Norwegian Cruise Line Holdings, ist ein Schritt in Richtung nachhaltiger Zukunft getan. Die Zusammenarbeit entspreche „vollständig unserer Klimaschutzstrategie mit ihren Schwerpunkten Effizienz, Innovation und Kooperation“. ce/heg