Das Zürcher Technologieunternehmen ABB hat einen Auftrag für die Ausrüstung von Schiffen für das Projekt Northern Lights erhalten, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Im Rahmen dieses Projekts sollen Schiffe verflüssigtes CO2 zu langfristigen Lagerstätten transportieren. Konkret wird das CO2 zu einem Terminal in der norwegischen Grossgemeinde Øygarden geliefert und von dort aus über eine Pipeline zu speziellen Reservoirs in der Nordsee transportiert, die 2600 Meter unter dem Meeresboden liegen.
Die Schiffe für das Projekt werden von der chinesischen Schiffswerft Dalian Shipbuilding Industry Company gebaut. Das Unternehmen wird dabei Wellengeneratorsysteme von ABB einsetzen, die auf einer Permanentmagnettechnologie basieren. Damit kann laut einer Mitteilung von ABB die Treibstoffeffizienz der Schiffe verbessert werden. Die ersten Schiffe sollen 2024 ausgeliefert werden. Den Angaben zufolge werden es die weltweit ersten Schiffe sein, die für die CO2-Speicherung gebaut worden sind.
„Der Transport von abgeschiedenen Emissionen mit Schiffen wird der Schlüssel zum Erfolg des Northern Lights-Projekts sein und den Weg für weitere Entwicklungen ebnen, um die Dekarbonisierung in der Schwerindustrie zu beschleunigen”, so Rune Braastad, Global Business Line Manager, Marine Systems bei ABB Marine & Ports. ABB ist auch im Rahmen eines anderen Auftrags am Vorhaben in Norwegen beteiligt: Im Juni 2022 hat das Unternehmen angekündigt, dass es auch Elektro-, Automatisierungs- und Sicherheitssysteme für das Projekt liefern wird. ssp
