ABB bringt Geschäft mit Turboladern an die Börse

Zürich/Baden AG - ABB plant, sein Geschäft mit Turboladern an der SIX Swiss Exchange zu kotieren. Aktionäre werden für je 20 ABB-Aktien eine Aktie von Accelleron erhalten. Die für Anfang Oktober geplante Kotierung soll im September von den Aktionären genehmigt werden.

ABB will sein weltweites Geschäft mit Turboladern abspalten und als eigene Firma an die Schweizer Börse bringen, informiert der Zürcher Technologiekonzern in einer Mitteilung. Bei der in Form einer Sachdividende konzipierten Abspaltung erhalten Aktionäre von ABB für je 20 ABB-Aktien eine Aktie des im Frühjahr in Accelleron umbenannten Geschäftsbereichs. Die für den 3. Oktober datierte Kotierung der in Baden ansässigen Accelleron Industries AG an der SIX Swiss Exchange muss von den Aktionären an einer für den 7. September geplanten ausserordentlichen Generalversammlung genehmigt werden. 

„Mit dem Spin-off können wir uns noch stärker auf unsere eigenen Geschäftsaktivitäten konzentrieren, um die hohen Anforderungen unserer Kunden an Hochleistungsantriebe zu erfüllen und ihnen gleichzeitig zu ermöglichen, ihre Umweltziele zu erreichen“, wird Accelleron-CEO Daniel Bischofberger in der Mitteilung zitiert. Ihr zufolge hat das Geschäft mit Turboladern 2021 einen Umsatz von 756 Millionen Dollar erwirtschaftet und eine operative Marge von 25 Prozent erzielt. 

ABB insgesamt hat im ersten Halbjahr 2022 einen Umsatz von 14,22 Milliarden Dollar erwirtschaftet, informiert der Technologiekonzern in einer weiteren Mitteilung. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Rückgang um 1 Prozent. Der Konzerngewinn fiel mit 983 Millionen Dollar um 22 Prozent niedriger als im Vorjahr aus. In der Mitteilung kommuniziert ABB darüber hinaus die Entscheidung, den geplanten Börsengang des Geschäftsbereichs E-Mobiliy „angesichts der volatilen Finanzmärkte“ vorläufig auf Eis zu legen. hs

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